admin | Mittwoch 15. März 2023 | Als PDF herunterladen

PV-Strategie des Bundes bleibt hinter Erwartungen zurück

Wirsol Roof Solutions: Entbürokratisierung und verlässlicher Förderung ist entscheidend für die Ausbaugeschwindigkeit

Waghäusel. Die Photovoltaikstrategie des Bundes bleibt nach Auffassung des Branchenunternehmens Wirsol Roof Solutions hinter den Erwartungen zurück. Nach Einschätzung des Photovoltaik-Dienstleisters sind weitergehende Maßnahmen erforderlich, um die Photovoltaik-Ausbauziele auch in der notwendigen Geschwindigkeit zu erreichen.  „Es müssen jetzt vor allem ganz schnell und konsequent Bürokratie, Barrieren und hinderliche Kostenpositionen und Zeitfresser abgebaut werden. Es dürfen keine neuen Hürden aufgebaut werden. Die Politik muss nicht nur den weiteren Ausbau der Erneuerbaren die  verschiedene Geschäftsmodelle barrierefrei absichern. Sie müssen gleichermaßen den schnelleren Ausbau von Speicher- und Netzkapazitäten anreizen sowie die Sektorenkopplung und die solare Direktversorgung vereinfachen. All dies sind wichtige Voraussetzungen für die Solarisierung unserer Energieversorgung“, erklärt Johannes Groß. Dies gelte auch für Barrieren beim Messen und Steuern von Solaranlagen. Die verkürzte Frist bei den PV-Dachanlagen für den Zählertausch sei wichtig, zusätzlich müsse der Smart Meter Roll-out vorankommen und die Verteilnetze nicht nur massiv ausgebaut, sondern auch intelligenter gemacht werden. Bei den bei Netzprüfungen sollte es künftig nicht hunderte verschiedener Portale  der Netzbetreiber geben, sondern einen einheitlichen Standard. So könnten die Verfahren beschleunigt werden und Anlagen gingen schneller ans Netz. 

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PV-Anlage von Pfenning Logistics

Handlungsbedarf sieht Johannes Groß bei den staatlichen Förderprogrammen, etwa für Speicher und Wallboxen. Hier sei mehr Verlässlichkeit wichtig, damit die Bürger nicht „zufällig“ unterstützt werden, wenn ein Programm gerade startet oder geschlossen wird.   „Die Politik sollte bei der Ausgestaltung der Förderprogramme auch die marktüblichen Renditeerwartungen berücksichtigen und die deutlichen Kostensteigerungen bei Kapital, Produktkomponenten und Personal angemessen einpreisen“, findet Johannes Groß. 

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